Die einst unerschöpflichen Fischbestände der Ozeane sind geschrumpft: Nahezu ein Drittel ist überfischt oder von Überfischung bedroht. Es werden mehr Tiere gefangen als nachwachsen. Der Grund: Die erlaubten Fangquoten sind zu hoch und viele Fische werden zu jung und zu klein gefangen – sie sterben, bevor sie sich vermehren konnten.
Dabei sind sie eine wichtige weltweite Nahrungsgrundlage und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Ungefähr acht Prozent der Weltbevölkerung sind direkt oder indirekt von der Fischerei abhängig. Jährlich wird Fisch im Wert von rund 70 Milliarden Euro in Meeren und Binnengewässern gefangen oder in Aquakulturen produziert.
Die meisten Fische auf unserem Teller stammen aus den Weltmeeren. Ein nachhaltiges Management der Fischbestände muss diese so groß halten, dass sie dauerhaft den größtmöglichen Ertrag bringen. Dazu müssen Fischereiwirtschaft, Wissenschaftler und Politiker zusammenarbeiten. Aber auch Verbraucher können etwas gegen die Überfischung tun: beim Einkauf auf die Größe der Fische achten.